Die Teilnehmer erhalten Kursunterlagen sowie ein persönliches Logbuch
Termine Siehe Aktuelle Kurse
Beschreibung der Veranstaltung:
Longieren entwickeln und sich selbst und die Zusammenarbeit mit dem Pferd weiter entwickeln
Worum geht es bei dem Seminar/Kurs (Kurzbeschreibung)?
Wohl kaum eine Tätigkeit in der Ausbildung und täglichen Routine des Pferdes wird so unterschätzt wie das Longieren. Gestehen sich Reiter zur Entwicklung des eigenen Sitzes und zum Training des Pferdes eine gute Ausbildung zu und verstehen sie, dass man an seinem eigenen Verständnis für die Materie und das Körpergefühl sowie an der Perfektion der Ausführung arbeiten muss, wird das beim Longieren häufig vernachlässigt. Dieser Dreitageslehrgang beschäftigt sich mit dem, was man mit Longieren erreichen kann, und gibt in Theorie und Praxis Hinweise, um klassisches Longieren für sich und sein Pferd entwickeln zu können. Darüber hinaus kann jeder Teilnehmer mit Kurspferden seine eigenen Stärken und Schwächen erleben und erstere weiterentwickeln und an letzteren arbeiten. Durch zwischenzeitiges Üben und gemeinsame Videoanalyse der eigenen Arbeit erhält der Teilnehmer zwischen den Kurstagen und danach ein gutes Lern- und Übungsschema, an dem er sich weiter orientieren kann.
Theorie- oder Praxisseminar?
Interaktives Gruppenseminar, in dem die Theorie gemeinsam mit Power Point und Diskussion erarbeitet wird und auch durch Körperübungen und schließlich Arbeit am Pferd erste praktische Fertigkeiten vermittelt werden. Mit den Kurspferden können die eigenen Schwächen angegangen werden. Wahlweise kann auch am dritten Tag das eigene Pferd mitgebracht werden.
Für wen eignet sich die Veranstaltung?
Für Reiter auf jedem Niveau, die ihrem Pferd und sich selbst durch klassisches Longieren neue Dimensionen der Zusammenarbeit erschließen möchten.
Was muss das Pferd können?
An den ersten beiden Tagen wird mit den Kurspferden von HippoCampus gearbeitet. Am dritten Tag kann nach Absprache das eigene Pferd mitgebracht werden, wenn der Lernprozess von Pferd und Reiter das als sinnvoll erscheinen lassen.
Was muss der Reiter können?
Reiterfahrung ist schon erforderlich, da an bisherigen Erfahrungen angeknüpft wird. Das Niveau des Reiters oder ob Freizeit oder Sport, oder auch unterschiedliche Richtungen sind nicht vorgegeben, da longieren bei Reiter und Pferd in unterschiedlichen Reitweisen Sinn macht.
Ulrike Thiel nähert sich Mensch und Pferd über verschiedene Zugänge: die klassische Reitauffassung, die Psychomotorik, die hippische Sportpsychologie und die angewandte Verhaltensforschung. Die Zusammenarbeit von Pferd und Mensch, die von der Freude an der Sache für beide Partner lebt, bedeutet für sie, dass der Reiter durch Entwicklung seiner Reittechnik, seines Taktgefühls sowie seiner Einstellung zum Pferd imstande ist, das Pferd zur freiwilligen Mitarbeit anregen zu können. Ziel ist ein mitdenkendes und durch die gemeinsame Arbeit gefesseltes und angeregtes Pferd, das, anstatt nur kontrolliert zu werden, seinen eigenen Beitrag zur gemeinsamen Freude am Bewegungsdialog liefert. Dieses Ziel versucht sie in der Ausbildung und Arbeit ihrer eigenen Pferde, die als Schul- und Therapiepferde eingesetzte werden, zu verwirklichen und diese Erfahrungen an ihre Schüler und deren Pferde weiterzugeben. Ihre Schüler kommen mit dem Ziel zu ihr, die Harmonie mit ihrem Pferd zu vergrößern. Gerne arbeitet sie mit Pferden, die die Freude an der Dressurarbeit verloren haben, um ihnen über den klassischen Weg diese Freude zurückzugeben.