Ulrike Thiel selbst war kein echtes „Reittalent“, dem das Reiten schon in die Wiege gelegt wurde. Sie hat im Laufe der Jahre viele verschiedene Ausbilder gehabt (gute und weniger gute) und hat viel gelesen. Durch Versuch und Irrtum ist sie letztlich zu einem –für ihr Gefühl- akzeptablen Reiter und gutem Ausbilder geworden. Die Erfahrung sich selbst einen Weg zu suchen, die Erfahrungen mit verschiedenen Lehrmethoden und ihr beruflicher Hintergrund haben zusammen im Laufe der Jahre zur Entwicklung einer Methode geführt, um Reitern auf spannende Weise zu einem besseren Verständnis, mehr Gefühl und einer besseren Zusammenarbeit mit dem Pferd zu verhelfen. Sie hat dabei die Erfahrung gemacht, dass viele Reiters mit Missverständnissen aufgewachsen sind
Das führt oft zu Frustration bei Reiter und Pferd und manchmal sogar zum Aufgeben des Reitsports. Und das ist schade und nicht nötig.
Bei der von Ulrike Thiel angewandten Methode bleibt das klassische Streben nach der optimalen Entwicklung des Pferdes, von seinen natürlichen Eigenschaften aus, stets das Ziel. Dies ist nur zu erreichen durch eine sehr korrekte Basis von Sitz, Hilfengebung und systematischem Training, wodurch sichergestellt wird, dass das Pferd durch den Reiter in seinen Bewegungen unterstützt und nicht behindert wird. Dieser klassische Hintergrund wird mit modernen „psychomotorischen“ Lerntechniken angefüllt. Das Ziel ist es, eine Harmonie zu erreichen, die auf jedem Niveau erfahren wird: für den Sportreiter, den Turnierreiter, aber auch den Freizeitreiter der den Ehrgeiz hat, sein Pferd optimal zu begleiten, sodass er mit ihm möglichst lange sein Hobby mit Freude und Sicherheit genießen kann.
In den letzten Jahren haben sogenannte alternative Wege mit dem Pferd umzugehen viel Publicity bekommen. Alternativ im Sinne einer Alternative zu den traditionellen oder klassischen mitteleuropäischen Art des Reitens und Ausbildung von Pferden. Auch gibt es Strömungen, die mehr Wert auf den „natürlichen Umgang mit dem Pferd“ legen. Aber die Natur des Pferdes zu berücksichtigen ist auch innerhalb der klassischen Reitlehre möglich. HippoCampus versucht, die klassische Dressur mit neuem Wissen über das Pferd und sein im Laufe der Jahrhunderte entwickeltes Zusammenarbeiten und –leben mit dem Menschen, zu verbinden. Dies umfasst die Haltung, den Umgang, die Ausbildung und die Kommunikation mit dem Pferd. Das Ziel ist eine harmonische Beziehung zwischen Mensch und Pferd, an der beide Freude haben und in der beide voneinander lernen.