Harmonie


In Harmonie mit meinem Pferd dahinschweben als würden wir zusammen tanzen. Davon träumen viele Reiter. Wenn man diese Harmonie zwischen Reiter und Pferd erleben kann, ob das nun bei einem Ausritt durch Wald und Feld oder bei einer Dressuraufgabe vor Publikum ist, kann Reiten einem ein nie gekanntes Glücksgefühl verschaffen. Ist man kein Naturtalent, dem das Reitergefühl in die Wiege gelegt wurde, wie die meisten von uns leider, ist der Weg dorthin nicht ganz so einfach zu bewandeln. Reiten fordert den Einsatz von all unseren Sinnen, unseres Geistes und unseres Körpers. Es genügt nicht zu wissen, wie alles im Idealfall aussehen sollte, man muss auch damit rechnen, dass vieles eben nicht sofort richtig funktioniert. Auch geübte Reiter haben manchmal noch nach Jahren von vielen “Kilometern auf dem Pferderücken” mit Missverständnissen über Sitz und Hilfengebung zu kämpfen, die ihnen beim Erreichen von optimaler Harmonie mit Ihrem Pferd im Wege stehen. So manchen Reiter hat unterwegs der Mut oder die Geduld verlassen. Da Reiten, psychologisch gesehen, einen ziemlich komplexen psycho-motorischen Prozess darstellt, in dem vor allem die Entwicklung des Reitergefühles eine wichtige Rolle spielt, kann die moderne Sportpsychologie viel dazu beitragen, den Lern- und auch Lehrprozess zu erleichtern.


Ulrike Thiel, selbst Dressurreiterin, Reitlehrerin, Psychologin und Equitherapeuten gibt aus eigener Erfahrung und ihrem professionellen Wissen wertvolle Tipps für Reiter und Reitlehrer um das Reitergefühl, Kommunikation mit dem Pferd und schließlich die ,Harmonie von Reiter und Pferd „ verbessern zu können.


Viele praktische Übungen können Lehrer und Schüler helfen den Lernprozess interessanter zu gestalten, Missverständnisse gar nicht erst aufkommen zu lassen. Vor allem können sie helfen den Fallstricken, mit denen wir als Mensch, der nicht dazu geboren wurde um sich auf dem Rücken eines Pferdes zu bewegen und bewegen zu lassen, zu rechnen haben elegant auszuweichen. Arbeiten an de eigenen Symmetrie, dem eigenen Körperschema und der eigenen Feinmotorik kann man auch mit einfachen Übungen und muss dazu nicht die teure Reitstunde verwenden. Begriff für den Einfluss von Sitz, Haltung und Bewegung auf das Pferd kann auf sehr beeindruckende Weise mit einfachen Partner- und Bewegungsübungen entwickelt werden. Und auch das Reitergefühl können wir schulen, selbst wenn wir von Natur nicht mit dem Superreitertalent ausgestattet wurden.

HippoCampus bietet wertvolle Hinweise und Unterstützung um sein eigenes Reiten nicht nur durch noch mehr Kilometer im Sattel, sondern durch sinnvolle Überlegungen, Ergänzungsübungen, arbeiten mit Gefühlsbildern und mentale `”Akrobatik“ zu analysieren und weiterentwickeln zu können. Viel Freude werden nicht nur
Reiter und Reitlehrer, sondern sicher auch die betroffenen Pferde haben, wenn sie mit viel mehr
Einfühlungsvermögen und Gefühl durch Viereck geleitet werden. Tanzen sollte schließlich beiden
Partnern Spaß machen.