Die Aufgabe des Pferdes


Dem Therapiepferd kommt dabei eine wesentliche Aufgabe zu, die es befähigt, mehr als nur ein „Bewegungsimpuls- lieferanten“ oder Turn- oder „Schmusegerät“ zu sein. Ausgehend von den positiven Ressourcen des Klienten soll ihm in einer sicheren, gut strukturierten, aber dennoch anregenden Dreieckssituation die Möglichkeit geboten werden,über den Beziehungs- und Bewegungsdialog mit dem Pferd, unter Begleitung des Therapeuten, gezielt neue Erfahrungen zu machen. Diese Erfahrungen finden auf dem kognitiven, aber auch sensorischen,emotionellen, motorischen und sozialen Niveau statt. Diese Erfahrungen eröffnen ihm neue Möglichkeiten des Verhaltens und Erlebens seiner selbst und seiner Umwelt in der er lebt und seiner eigenen Interaktion mit dieser Umwelt. Die biomechanische, sensorische und emotionelle Interaktion mit dem Pferd stimuliert die Entwicklung und Übung unterschiedlichster Fähigkeiten (siehe Formen von Equitherapie) Hierdurch können Entwicklungsmöglichkeiten geschaffen und Verhaltensänderungen initiiert werden, die dann einen Transfer in den pferdelosen Alltag ermöglichen. Das Pferd sollte in diesem Prozess zentral stehen und als Katalysator wirken.